Um die Wettkampfstrecke schnellstmöglich zu absolvieren, wird eine bestimmte Fahrtechnik benötigt. Die wesentlichen Fahrmanöver findet ihr im Folgenden. Neben dem Start und der Kurvenfahrt werden ja nach Hügel die Techniken Pushen, Wheelen oder Springen angewendet.

Starttechnik

Am Start sollten bei geradem Rücken die Arme gestreckt sein. Der Kopf schaut Richtung Boden und die Hüfte ist zentral über dem Sattel. Die Beine sind leicht angewinkelt und die Füße stehen in einer Linie mit der Kurbel.

Beim Start werden die Arme angezogen und die Schulter muss sich nach vorne bewegen. Mit dieser Bewegung wird der erste Tritt eingeleitet und dann wird bis zum Ende durchgezogen.

Ein gutes Beispiel für den perfekten Start findet ihr hier:


Kurvenfahrt

 

Beim Kurveneingang ist darauf zu achten, dass das Pedal des kurvenäußeren Fußes nach unten zeigt. Der Blick sollte immer Richtung Kurvenausgang gehen (wie bei jeder Zweiradkurvenfahrt).

In Kurvenmitte sollte der Körperschwerpunkt nach unten verlagert werden (zentral aber etwas nach vorne). Die Ellenbogen werden nach außen gespreizt und der kurvenäußeren Fuß gibt Kraft auf das Pedal.

Bei der Kurvenausfahrt wird das Rad wieder aufgerichtet (Schwerpunkt wandert zügig nach oben). So schnell wie möglich muss wieder getreten werden.


Pushen

Bei der Anfahrt muss sich der Oberkörper über dem Lenker befinden (Schwerpunkt nach vorne verlagern).

Im Anstieg müssen die Arme angewinkelt werden (bei hohem Druck auf den Lenker).

Auf dem Hügelscheitelpunkt müssen die Arme und Beine durchgestreckt werden.

Die Technik ist relativ leicht zu erlernen, bring aber keinen großen Geschwindigkeitszuwachs.


Wheelen

Bei der Anfahrt ist der Körperschwerpunkt zentral oder etwas nach vorne verlagert.

Im Anstieg muss der Körperschwerpunkt in Richtung Hinterrad verlagert werden. Die Arme werden gestreckt und die Beine angewinkelt.

Auf dem Hügelscheitelpunkt werden die Beine schlagartig durchgestreckt (Schwerpunkt weiterhin hinten) 

Am Ende wird der Körperschwerpunkt wieder nach vorne verlagert.

Die Technik bringt einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs ist aber nicht bei allen Hindernissen geeignet.

Finger immer an die Bremse!


Springen

Bei der Anfahrt muss leicht in die Knie gegangen werden bei zentraler Position auf dem Rad.

Im Anstieg bzw. am Hügelscheitelpunkt wird der Oberkörper nach vorne verlagert und etwas flacher auf dem Rad positioniert. Durch eine Hohe Anfahrgeschwindigkeit und das Herausdrücken aus dem Anstieg hebt das Rad ab.

Zur Landung sollte das Rad mit den Armen in die Landung gedrückt werden.

Die Technik bringt einen Geschwindigkeitszuwachs geht aber mit einer erhöhten Sturzgefahr einher. Sehr hohe Sprünge enden mit einem Geschwindigkeitsverlust.